Sitzung des Elternbeirates 16.01.2013
Anwesend: OStDir Madsack sowie Beratungslehrer Peters-Häberle und Palmberger Elternbeirat und Klassenelternsprecher
Begrüßung aller Anwesenden durch OStDir Madsack und Beate Bolz (Elternbeirat)
Begrüßung aller Anwesenden durch OStDir Madsack und Beate Bolz (Elternbeirat)
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TOP 1: Vorstellen der Tätigkeiten der beiden Beratungslehrer
Open or CloseSchulpsychologin seit Schuljahr 2012/13 ist Frau Peters-Häberle
sie kann bei folgenden Problemfeldern einbezogen werden:
• Lese-Rechtschreibschwächefeststellungen
• Schulangst
• Prüfungsangst
• Leistungsdruck
• Mobbing
• Schwierigkeiten der Kinder mit Migrationshintergrund
• soziale Interaktionsschwierigkeiten
• psychische Probleme/akute Krisen Der Kontakt kann telefonisch in ihrer Sprechstunde am Montag 8.55- 9.40 Uhr erfolgen, oder per e- mail an das Sekretariat (sekretariat@ltgprien.de). Oftmals kommen Schüler/innen direkt auf sie zu, was auch ihr grundsätzliches Anliegen wäre. Zusätzlich hat sie auch Beratungsfunktion für Lehrer in unterschiedlichen Fragestellungen.
Herr Palmberger berät Schüler und Eltern im Bereich der Schullaufbahn und/oder Berufswahl.
Beratungsmöglichkeiten:
Lernen und Leistung: Eltern und Lehrer kommen hier auf die Beratungslehrer zu
Lese-Rechtschreibschwäche (LRS): Liste aller LRS-Schüler für Lehrer einsehbar im Lehrerzimmer Möglichkeiten für LRS-Schüler bei Leistungsnachweisen:
• verkürzter Test
• Zeitzugabe
Eltern wünschen meist die Zeitzugabe, damit entsteht für die betroffenen Kinder das Problem der Unruhe, da es schwierig ist, die anderen Schüler zur Ruhe zu verpflichten!
Migranten: hier kommen die Kinder häufig ohne Wissen der Eltern auf die Beratungslehrer zu
Elterninformationen, Übertrittsveranstaltungen
BUS/Tag der Universitäten und Praktikas
Probleme im Miteinander:
Wunsch ist auch hier, dass das betroffene Kind möglichst selbst auf die Schulpsychologin oder den Vertrauenslehrer zugeht.
Grundsätze:
• Beratung erfolgt freiwillig, es werden keine Entscheidungen gefällt
• Verschwiegenheitspflicht der Beratungslehrer: Lehrer/Eltern/Schulleitung erhalten keine Informationen, ohne die Einverständnis der Betroffenen.
• Sinnvoll ist es, zu beiden Beratungslehrern frühzeitig Kontakt aufzunehmen.
Streitschlichterprojekt: Interesse von Schülerseite gering, deshalb zur Zeit auf Eis gelegt
Mobbing: Am LTG gibt es diesbezüglich derzeit kaum Probleme, insbesondere das „moderne“ Internetmobbing über Facebook und Co ist noch kein Thema. Wünschenswert mehr Bekanntheit der Beratungsmöglichkeiten, im Moment erfolgt dies über:
• LTG-homepage unter A-Z: Beratung und Schulpsychologie (hier finden Sie auch die Termine)
• Schaukasten im Foyer des LTG
• Vorstellen der Berater bei der Tutorenausbildung und während der Vertretungsstunden
Zusätzliches Angebot: Frau Reich vom Arbeitsamt Rosenheim bietet kostenlose Einzelberatung zur Berufswahl in der Teestube an. Bitte vorherige telefonische Anmeldung. Dies wird bisher wenig genutzt. -
TOP 2: Seminare der Q11
Open or CloseP- und W-Seminare
P-Seminar steht für Praxisseminar
W- für wissenschaftlich-propädeutisches Seminar (Ersatz für Facharbeit und Übung einer Präsentation)
jeweils 15 Schüler pro Seminar, Lehrer bei P-Seminaren nur begleitend im Hintergrund -
TOP 3: Berufspraktikum - Berufswahl
Open or Closeseit 10/11 Jahren Erfahrung mit Berufspraktika in der 9.Klasse
LTG als 2. Gymnasium bayernweit Praktikas eingeführt
Praktikum bedeutet Erfahren der echten Arbeitswelt, dient aber meist als Motivationsschub für die Schüler, die Schule mehr wertzuschätzen, Praktikum gibt zudem meist nicht den Ausschlag für spätere Berufswahl
1. Uni-Tag für LTG-Schüler
28.2. 13- 15 h - Sporthalle - für Schüler aus Q 11 und Q 12
Jedes zweite Jahr fand bisher Berufsinfo-Abend (BUS) statt, ab heuer soll in den Jahren dazwischen ein Unitag stattfinden. Universitäten und Fachhochschulen aus Oberbayern und Österreich stellen sich und ihre Studiengänge vor.
Es gibt insgesamt mehr als 10.000 Studiengänge deutschlandweit, eine erste Orientierung ist damit sehr sinnvoll
Bis jetzt haben 9 Universitäten zugesagt
In Kooperation sind auch Schüler aus Marquartstein eingeladen -
TOP 4: Studienfahrten
Open or CloseMary Fischer als Oberstufenelternsprecherin fordert mehr Mitspracherecht für Schüler bzgl der Ziele und kündigt Beschwerdebrief einiger Abiturienten an
Beschluss des Schulforums 2012: Studienfahrten in Zukunft nicht mehr so kostenintensiv und weiter-hyper-cooler ausrichten. Sinn einer Studienfahrt ist die eindeutige Erkennbarkeit einer Studienreise, Interaktion und soziales Miteinander der beteiligten Schüler und Lehrer. Angestrebt werden sollten Ziele, die u.U. nicht selbst bereist würden, aber unter obigen Gesichtspunkten sinnvoll erscheinen.
Aufgrund dieses Beschlusses diesmal auch kleinere Universitätsstädte im Angebot, Ziele vorwiegend in Deutschland, bzw. deutschsprachiges Ausland. Probleme bei der Zielfindung: sowohl die beteiligten Schüler müssen sich einigen, als auch der begleitende Lehrer das Ziel entsprechend der obigen Anforderungen mit Sinn füllen können.
In den vergangenen Jahren sind wiederholt Schüler aus Kostengründen zuhause geblieben, bzw. mussten Unterstützung beantragen.
Anmerkung von OStDir Madsack:
2011/12 1725 Euro als finanzielle Unterstützung angefragt, Hauptanteil hierbei: Studienfahrten nach Istanbul und Barcelona
2010/11 1455 Euro angefragt dazu noch Unterstützung für Skilager und Ruderlager geringe Unterstützung hingegen bzgl Nachhilfeunterricht und Büchergeld
Bei finanzieller Unterstützung wird meist die anteilige Lösung 50% von Schule und 50% von Eltern angewendet, wobei die Eltern nicht in Vorleistung gehen müssen. Oscar-Forster-Stiftung: zahlt Unterstützung direkt an Schule, die wiederum direkt den “Leister” bezahlt – es ist aber nicht immer sicher aus dieser Stiftung Gelder zu erhalten. Dann erfolgt ein Zuschuss durch den Elternbeirat. -
TOP 5: weitere Statistiken
Open or CloseMigranten:
• laut LKR Rosenheim zählen als Schüler-Migranten Kinder nicht deutscher Staatsangehörigkeit
• Kinder, die im Ausland geboren worden sind
• Kinder, deren Verkehrssprache nicht deutsch ist
Dieser Definition zufolge sind 46 Schüler am LTG Migranten, laut Herrn Madsack sind davon aber nur 27 echte Migranten
Demographie:
• 2010 362 Grundschüler,
• 2011 376 Grundschüler
• 2012 318 Grundschüler, die aufs LTG wollen
- Tendenz geburtenschwache Jahrgänge - 2013/14 nur vier 5. Klassen zu erwarten -
TOP 6: Moodle - Lernplattform
Open or CloseMoodle:
nachhaltiges Lernen via Internetplattform
Das Schulforum hat der Verwendung dieser Lernplattform bereits zugestimmt.
Aktuell gibt es ein Schulprojekt für Mittelstufenklassen in den lernintensiven Fächern Mathe, Physik und Latein. Herr Madsack hat sich für das LTG beworben, wobei aber bayernweit nur 2 Gymnasien berücksichtigt werden. Ziel dabei ist, den Schülern via Internetplattform zusätzliches interaktives Lernmaterial zur Verfügung zu stellen und die Auswirkungen auf den Lernerfolg/Leistungen nachzuvollziehen.
Im Moment scheint die Bedienung der kultusministeriumseigenen Plattform noch etwas umständlich, aus datenschutzrechtlichen Gründen ist aber der Zugriff auf Plattformen außerhalb der BRD nicht möglich.
Doch wäre beispielsweise eine Vision: bei Stundenausfällen die Chance des “Fern”unterrichts des Fachlehrers von zuhause aus, soweit gesundheitlich vertretbar.
Herr Madsack führt aus, dass bereits schon Klassen an dem Schulversuch Horizontec beteiligt sind. -
TOP 7: Schüleraustausch mit Frankreich (Graulhet)
Open or CloseDie Schülerauswahl ist leider den Sachzwängen geschuldet:
• das Alter der Austauschschüler spielt eine Rolle (Franzosen meistens mindestens 1 Jahr jünger als die deutschen 9. Klassler)
• der Austausch soll zwischen gleichen Geschlechtern erfolgen.
Aufgrund der Irritationen besteht von Seiten des EBR der Wunsch und die Bitte nach mehr Transparenz und Kommunikation mit den Eltern über die Auswahlkriterien – dann ist es für jeden nachvollziehbar. -
TOP 8: Sport-Cent
Open or CloseSportlehrer erbitten von Schülern 1 Euro für Neuanschaffung von Bällen, Badminton-Bällen, Badminton-Netzen etc -
Elisabeth Kirchner beklagt, dass dieses Jahr unkoordiniert bei einigen Klassen 1 bis 3 Euro erhoben wurden ohne entsprechende Informationen vorab für die Eltern
OStDir will mit Sportlehrern sprechen
Aktuelle Information: es wurde tatsächlich versehentlich in einigen Klassen wiederholt eingesammelt – das Geld wird innerhalb der nächsten Stunden an die Kinder zurückerstattet. -
TOP 9: Verhaltenskodex
Open or CloseSchnupperpraktikum Knigge for you - von der AOK bezahlt
Schulknigge am LTG wurde bei den Projekttagen im vergangenen Schuljahr von Herrn Palmberger mit 21 Teilnehmern (8. - 11. Klasse) durchgeführt. Dabei entstanden bereits beachtliche Richtlinien, die nun Eingang in einen verbindlichen Verhaltenskodex finden sollen.
Dieser Verhaltenskodex soll im Rahmen eines Workshops mit Vertretern von Schülern (SMV und 2 weitere), Lehrern und Elternbeirat erstellt werden.
Der Workshop findet am Freitag 15.3. ab 16 h statt.
Unter der Moderation von Herrn Binder von NEON wird ein Schulknigge bezüglich Umgang mit digitalen Medien, Lehrersprechstunden und allgemeines Verhalten erstellt.
Die Kosten tragen der Elternbeirat und die Schule zu gleichen Teilen. -
TOP 10: email-Kontakte zu Lehrern
Open or CloseGeorg Maier fragt, ob man Lehrer nicht direkt per email erreichen kann, aber viele Lehrer hätten an der Schule keine direkte email-Adresse.
Vorgehen bei email-Anfragen an Leher: bitte Lehrername in Betreffzeile, Anfragen werden dann über das Direktorat an den/die betroffenen Lehrer weitergeleitet und diese/r meldet sich dann telefonisch oder per e-mail bei den Eltern. -
TOP 11: Konfliktmanagement
Open or CloseBei Kritik an Lehrern ist:
• zunächst das direkte Gespräch mit dem betroffenen Lehrer durch die unzufriedenen Eltern zu suchen
• dann erst kann der Klassenelternsprecher eingebunden werden,
• oder der Vertrauenselternsprecher des Elternbeirates
• oder das Direktorat
Voraussetzung für die Einbindung sind konkrete Anlässe, am besten mit Datum und exakter Angabe des kritisierten Ereignisses.
Wichtig ist dabei immer die sachliche Gesprächsebene mit eindeutiger Zielorientierung.
Das Direktorat hat dabei, zunächst wie alle anderen Stellen, beratend-vermittelnde Funktion mit weitsichtiger und fachlicher Kompetenz. -
TOP 12 Unterrichtsausfälle etc.
Open or ClosePetra Baumert fragt bzgl Unterrichtsverteilung, da 2 Lehrer und 4 Referendare ab diesem Halbjahr nicht mehr am LTG sind.
Als Ersatz für die ausfallenden Stundenzahlen kommen wieder 2 feste Lehrer und 4 Referendare
Probleme:
Beamtenzeit-Verkürzung wird nicht aufs Schuljahr, sondern aufs Kalenderjahr gerechnet, d.h. statt 24 h müssen nur mehr 23,5 h geleistet werden, doch dies ist aufgrund der vorgegebenen Stundenzahlen in den Fächern häufig schwierig umsetzbar.
bei Krankheit:
• wie lange fällt der Betroffene aus
• Dauer nicht immer abzuschätzen
• erst ab 6 Wochen Ausfall wird für Ersatz von Seiten des Kultusministeriums gesorgt (Krankschreibungen erfolgen aber häufig nur wochenweise)
• fünf 7. Klassen sind nacheinander auf Skikurs, d.h. pro Woche fallen 3 Lehrer, die im Skilager sind, aus
interne Lösung: Stunden-Umverteilung und Klassen-Teilung mit intensiverer Betreuung, wenn Krankheit länger fortbesteht und kein Ersatz vom Kumi möglich ist
Die häufig geforderte Fachlehrervertretung bei Stundenausfall ist häufig nicht realisierbar, da gerade in der betreffenden Stunde alle Fachlehrer selbst ihre eigenen Klassen unterrichten.
Ende der Elternbeiratssitzung: 22.10 h